Italienische Adria: Sehenswürdigkeiten Apulien, Abruzzen, Marken, Emiglia-Romagna ,Venetien
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Die Küste der italienischen Adria hat nicht nur Badeurlaubern viel zu bieten. Auch kulturell Interessierte können – wie überall in Italien – hier aus dem Vollen schöpfen.
Die Regionen, die an die Adriaküste grenzen, haben eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Besondere Naturschauspiele, herrliche Landschaften, historisch bedeutende Städte, traumhafte Baudenkmäler und malerische Küstenorte.
Ausflugsziele an der Adria: Friaul-Julisch Venetien
Triest
Die Hafenstadt Triest liegt an der Adria, direkt an der Grenze zu Slowenien und ist Hauptstadt von Friaul-Julisch Venetien. Mit seinen zahlreichen Unterünften wie Hotel, Ferienwohnung oder Ferienhaus ist Triest bestens auf die Urlauber eingestellt. Triest befindet sich in einer schönen Meeresbucht, dem Golf von Triest. In dieser Stadt gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, von denen hier nur einige genannt werden.
Piazza dell’Unita d’Italia
Die achteckige Piazza dell’Unita d’Italia, der Platz der Einheit Italiens, ist das Zentrum der Stadt. Er liegt direkt am Meer und ist gesäumt von traumhaft schönen Bauten aus der Zeit des Neoklassizismus und des Barock. ( Pallazo del Governo, Casa Stratti, Pallazzo Pitteri, Pallazzo del Lloyd Triestino). In der Mitte des Platzes steht ein schöner Brunnen aus dem Jahre 1750, der vier Kontinente darstellt und die Säule des Kaisers Karl VI. Dieser Platz ist wunderschön und im Sommer finden abends Konzerte statt, die bei stimmungsvoller Beleuchtung in einzigartiger Atmosphäre dargeboten werden.
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Die Regionen italienischen Adria:
Provinz Ascoli Piceno Provinz Bari Provinz Brindisi Provinz Ferrara |
Provinz Foggia Provinz Gorizia Provinz Lecce Provinz Ravenna |
Provinz Rimini Provinz Rovigo Provinz Udine |
Piazza Verdi
Direkt neben der Piazza dell’Unita d’Italia befindet sich die Piazza Verdi, der Opernplatz der Stadt. Hier steht das Opernhaus Teatro Verdi, das eines der meistbesuchten Opernhäuser Italiens ist. Es ist ein schöner neoklassizistischer Bau, der im Jahre 1798 begonnen wurde.
Im Hintergrund des Opernplatzes steht die alte Börse aus dem Jahre 1806, die von dem berühmten Architekten Antonio Molari erbaut wurde.
San Giusto
In der Altstadt Triests, am Fuße des Hügels San Giusto findet man viele interessante Reste von Ruinen aus früheren Zeiten. So zum Beispiel gibt es hier Ruinen des Teatro Romano aus dem 1. Jh. n. Chr. Außerdem sehenswert ist die Barockkirche Santa Maria Maggiore und die schlichte romanische Kapelle San Silvestro.
Hinter den Kirchen trifft man auf das älteste Baudenkmal Triests (Arco di Riccardo). Es ist das sieben Meter hohe Tor der ehemaligen römischen Stadtmauer aus dem 1. Jh. vor Chr.
Auf dem Hügel San Giusto steht das Wahrzeichen Triests, die Kathedrale von San Giusto. In ihrem Inneren kann man herrliche Bodenmosaike aus dem 5. Jahrhundert bewundern. Überragt wird die Kathedrale von dem Kastell von San Giusto, dessen Bau 1470 begonnen aber erst im Jahre 1630 beendet wurde. Von den Festungsmauern des Kastells hat man einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Golf von Triest.
Canal Grande
Der Canal Grande entstand in der Mitte des 18. Jahrhunderts unter der Regierung von Maria Theresia. Dieser breite Kanal diente den Schiffen als Platz zum Be- und Entladen und die vielen Lagerhäuser lagen direkt an den Ufern des Kanals. Interessante Bauwerke am Kanal sind die klassizistische Kirche Sant Antonio Nuevo und der serbisch-orthodoxe Kuppeltempel San Spiridone.
Kaffeehäuser
Eine Besonderheit Triests sind die vielen schönen Kaffeehäuser, die unter venezianischem Einfluss entstanden und später auch habsburgische Einflüsse übernahmen. Ein immer noch beliebtes Kaffeehaus ist das Caffè Tommaseo am Lungomare. Es ist eines der ältesten Kaffehäuser Italiens und ist bereits seit 1830 in Betrieb. Sehr bekannt ist auch das Caffè degli Specchi, das sich in einem der prächtigen Bauten an der Piazza dell’Unità d’Italia befindet. Hier verkehrten Berühmtheiten wie James Joyce und Rainer Maria Rilke.
Museen
In Triest gibt es zahlreiche interessante Museen. Das städtische Museum Revoltella ist eines der größten und beeindruckendsten der Stadt. Es gibt noch unzählige weitere Museen, wie das Meeresmuseum, das Museum für Naturgeschichte, das Eisenbahnmuseum, das Postmuseum und viele Museen mit Kunst- und Milieusammlungen.
Region Adria: Sehenswertes in der Umgebung von Triest
Nicht weit entfernt von Triest gibt es noch weitere Sehenswürdigkeiten, die man sich unbedingt ansehen sollte.
Leuchtturm Faro della Vittoria (Siegesleuchtturm)
Der etwa 68 Meter hohe Leuchtturm Faro della Vittoria steht auf einer Anhöhe des Triester Stadtteils Gretta. Er ist Denkmal für die gefallenen Soldaten des ersten Weltkriegs. Auf seiner Kuppel steht die imposante Statue della Vittoria. Der Leuchtturm ist in Betrieb und dient als Navigationshilfe für die Schiffe. Besucher können ihn besteigen und die traumhafte Aussicht genießen.
Schloss Miramare
Das Schloss Miramare befindet sich nicht weit entfernt vom Triester Hafen. Es steht auf einer Klippe hoch über dem Golf von Triest und hat eine geradezu magische Ausstrahlung. Früher königlicher Wohnsitz des Erzherzogs Ferdinand Maximilians wird es heute von Besuchern wegen seiner prunkvollen Einrichtung , seiner an Neuschwanstein erinnernden Bauweise und wegen der märchenhaften Lage bewundert. Es hat auch einen wunderschönen Park
Duino
Dieser kleine Fischerort im Golf von Triest gehört zu den malerischsten Orten der Adriaküste. Hoch über dem Meer liegt auf den Duiner Felsen das Schloss Duino.
Dieses märchenhafte Schloss an der Küste begeistert seine Besucher mit dem besonders schönen Park. Er wurde aufwändig gestaltet von den heutigen Besitzern des Schlosses, der Familie Thurn und Taxis. Rilke begann hier während eines Aufenthaltes im Jahre 1911 seine berühmten Duineser Elegien.
Vom Ort führt ein Klippenweg hinunter in die Bucht. Der Spaziergang auf diesem Weg, der auch Passegiata Rillke genannt wird, bietet herrliche Ausblicke.
Grado
Die Stadt Grado befindet sich auf einer Insel in der Lagune von Grado.
Grado wurde im 2. Jahrhundert vor Chr. gegründet. Sie diente als Seehafen der Stadt Aquilea.
Ab dem 4. Jahrhundert wurden hier einige schöne Kirchen errichtet. Die Basilika Sant Eufemia auf dem Platz der Patriarchen stammt aus dem Jahre 579. Sie hat einen Kirchturm aus dem 15. Jahrhundert. Im Innenraum kann man ein herrliches Bodenmosaik bewundern. Außerdem gibt es einen sehr kostbaren silbernen Altaraufsatz (1372), der ein Geschenk der Venezianer war. Auch die Basilika Santa Maria delle Grazie hat Reste eines Bodenmosaiks und ist sehr sehenswert. Mit Unterünften in allen Komfortklassen wie Hotel, Ferienwohnung oder Ferienhaus ist Grado bestens auf die Urlauber eingestellt.
Laguna di Grado
Die Laguno von Grado ist 12.000 Hektar groß und befindet sich östlich der Laguna di Marano. Sie hat Hunderte kleiner Inseln. Auf der Insel Barbana befindet sich eine sehr sehenswerte Wallfahrtskirche, die für die Fischer aus der Umgebung ein wichtiger Wallfahrtsort ist. Im Innern befindet sich die Statue der Madonna mit dem Kinde.
Udine
Diese hübsche Provinzstadt mit venezianischer Vergangenheit hat viele sehenswerte Baudenkmäler. Am Platz der Freiheit, der Piazza della Liberta, stehen besonders schöne Sehenswürdigkeiten wie die Loggia di Lionello aus dem Jahre 1457. Sehr schön ist auch die Statue von Herkules vor der Loggia die S. Giovanni.
Wahrzeichen der Stadt ist das Castello di Udine, das auf einem Hügel steht und etwa um 1200 entstanden ist. Man hat von da aus einen besonders schönen Ausblick auf die Stadt. Direkt neben dem Schloss befindet sich die Kirche S. Maria del Castello, die um 600 entstanden ist.
Aquileia
Das heute so ruhige Dorf Aquilea war in früheren Zeiten die viertgrößte Stadt Italiens. Es befindet sich nicht weit von Grado entfernt.
Die Geschichte Aquileias reicht bis zurück in die Zeiten der Völkerwanderung. Später, vor mehr als 2000 Jahren diente der Hafen als Verbindung Roms mit dem Balkan. Die Stadt hatte mehr als 100 000 Einwohner und war im Nordosten bedeutendster militärischer Stützpunkt der Römer. Aus der Zeit des Augustus, stammt das imposante Mausoleum. Außerdem gibt es am Fluss Natissa Reste des Hafens und Säulen des Forums aus dieser Zeit.
Im Museo Archeologico Nazionale kann man viele interessante Stücke von Ausgrabungen besichtigen.
Die Basilika aus dem Jahre 319 stammt aus der Zeit, als Aquilea Patriarchensitz war. Sie hat das größte Bodenmosaik aus frühchristlicher Zeit. Dieses einmalige und prächtige Mosaik erzählt verschiedene Geschichten aus den Anfängen des Christentums und ist voll mit Details.
Auch im Museo Paleocristiano kann in den Ruinen einer uralten Basilika wunderschöne Mosaiken bewundern.
Cividale del Friuli
Im Hinterland der Adriaküste befindet sich dieses schöne, von den Römern gegründete Städtchen. Es liegt sehr idyllisch am Fluss Natisone. Im frühen Mittelalter errichteten die Langobarden in Cividale ihren norditalienischen Hauptsitz. Noch heute steht aus dieser Zeit der tempietto Longobardo aus dem 8. Jahrhundert. Im Inneren dieser Kirche gibt es schöne Figuren und Stuckdekorationen. In den Museen Cristiano und Archeologico Nazionale am Domplatz kann man Grabbeigaben und Fundstücke aus dieser Epoche besichtigen.
Ausflugsziele an der italienischen Adria: Venetien
Venedig
Natürlich steht die berühmte Lagunenstadt an der Adria ganz oben auf der Liste der Sehenswürdigkeiten, die sich die Besucher der Region Venetien ansehen. Sie ist eine der Hauptattraktionen Italiens und aufgrund ihrer Lage in einer Lagune und ihrer traumhaft schönen Bauwerke einzigartig.
Venedig erstreckt sich über 117 Inseln in einer Salzwasserlagune zwischen der Po- und der Piavemündung. Die Inseln sind untereinander mit mehr als 400 Brücken verbunden.
Aufgrund ihrer Einzigartigkeit wurde sie 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Die unvergleichliche Lage, die großartigen Bauwerke und die Atmosphäre der Stadt machen sie zum Touristenmagnet und zu einer der größten Berühmtheiten der Welt.
Vom Ferienort Jesolo mit seinen zahlreichen Hotels, Ferienwohnungen und Ferienhäuser kann man bequem per Fähre dahin gelangen.
Bauweise
Die Stadt wurde auf Lärchen-, Eichen- und Ulmenpfählen erbaut, die man aus dem benachbarten Istrien importierte. Sie wurden mit Öl und Teer konserviert und in den Boden gerammt, der unter der Schlammschicht eine feste Lehmschicht hat. Auf diesen Pfählen wurden die Plätze, Gebäude und Brücken der Stadt erbaut. Der Campanile auf dem Markusplatz soll zum Beispiel auf etwa 100.000 dieser Pfähle ruhen. Da der Wasserspiegel seit vielen Jahren steigt, befinden sich viele Gebäude in schlechtem Zustand und eine große Anzahl der unteren Geschosse sind nicht mehr bewohnbar.
Markusplatz
Die Piazza San Marco ist der Hauptanziehungspunkt der Stadt und ein Ort, an dem viele Sehenswürdigkeiten zu bewundern sind. Der Dogenpalast (Pallazzo Ducale) wurde aus rosafarbenem Marmor erbaut und hat eine wunderschön geschmückte Fassade. Er war jahrhundertelang Sitz der Stadtherren Venedigs, der Dogen.
Der 99 Meter hohe Campanile, der Markusdom mit seiner kostbaren Ausstattung und den schönen Kuppeln und die wunderbare Atmosphäre des Platzes machen diesen Ort zum allerersten Anlaufpunkt der Gäste.
Die Libreria Vecchia, die alte Bibliothek, befindet sich gegenüber dem Dogenpalast. Sie wurde 1540 vom Architekten Sansovino erbaut und gilt als kunstgeschichtlich herausragender Bau.
Venedigs Brücken
Es soll 444 Brücken in der Stadt geben. Früher waren sie aus Holz, heute sind die meisten aus Stein gebaut.
Die bekannteste Brücke Venedigs ist die wunderschöne Seufzerbrücke, die Ponte dei Sospiri. Sie verbindet die ehemaligen Staatsgefängnisse mit dem Dogenpalast. Angeblich soll sie ihren Namen erhalten haben, weil die Gefangenen über diese Brücke ins Gefängnis gingen und bei ihrem letzten Blick in die Freiheit seufzten. Auch Casanova soll in diesem Gefängnis eingesessen haben.
Der Canale Grande wird von vier Brücken überquert: Die wunderschöne Rialto-Brücke aus dem 16. Jahrhundert, die vom Architekten Eugenio Mozzi entworfenen Brücken Ponte degli Scalzi und Ponte dell Academia, sowie die von Santiago Calatrava entworfene Ponte della Costituzione.
Venedigs Kirchen
Es gibt insgesamt mehr als 100 Kirchen in Venedig, die berühmteste ist der Markusdom (Basilica San Marco Venedig). Er stammt aus dem 11. Jahrhundert und wurde als Kreuzkuppelkirche erbaut. Dieser märchenhaft schöne Dom birgt im Inneren herrliche Goldmosaiken, einen goldenen Altaraufsatz, der mit Edelsteinen und Perlen geschmückt ist, kostbare byzantinische Ikonen und Reliquienschreine und den Dogenthron aus dem 15. Jahrhundert.
Die Basilica dei Frari wurde 1330 erbaut und beherbergt einzigartige Gemälde von Tizian. Das riesige Altargemälde Mariae Himmelfahrt aus dem Jahre 1518 im Hauptschiff und im Nebenschiff das Gemälde über dem Pesaro-Altar ziehen viele Besucher an.
Es gibt noch zahlreiche weitere schöne Kirchen, wie zum Beispiel die wunderschöne dreischiffige Kirche San Giorgio-Maggiore, die Kirche San Francesca della Vigna oder die Barockkirche Sant Maria della Salute, die im 17. jahrhundert gebaut wurde um Maria für das Ende einer verheerenden Pestepidemie zu danken.
Gemälde
Es gibt zahlreiche Museen und Galerien in Venedig. Die Galleria dell Accademia beherbergt einige der bedeutendsten venezianischen Gemälde. Die Accademia ist in der ehemaligen Kirche Santa Maria della Carita und der angrenzenden Scuola untergebracht. Hier findet man berühmte Gemälde von Giorgione, Tizian, Tintoretto, Veronese und Carpaccio.
In der Schule des heiligen Rochus, der Scuola di San Rocco, befinden sich berühmte Werke von Tintoretto
Die Peggy Guggenheim Collection ist die wohl bedeutendste Sammlung moderner Kunst Italiens. Sie umfasst abstrakte europäische Kunst, Kubismus, amerikanischen abstrakten Expressionismus und Surrealismus. Hier findet man so bedeutende Künstler wie Jackson Pollock, Picasso, Kandinsky oder Dali.
Eine der wichtigsten internationalen Kunstausstellungen ist die Biennale, die seit 1895 alle zwei Jahre veranstaltet wird. Sie findet immer zwischen Juni und November statt und ist mittlerweile in Kunst, Musik, Theater, Tanz, Film und Architektur unterteilt.
Sehenswerte Inseln der Lagune
Murano wird auch als die Insel der Glasbläser bezeichnet. Sie ist eine der Laguneninseln im Norden. Sie ist durch ihre Glasbläserei sehr bekannt und ein beliebtes Ausflugsziel von Venedig-Touristen. Die Glasöfen wurden im Mittelalter aus Brandschutzgründen von Venedig hierher verlagert. Besucher können auf der Insel den Glasbläsern bei der Arbeit zusehen und die Kunstwerke im Glasmuseum bewundern.
Auch Burano befindet sich im Norden der venezianischen Lagune. Die Insel ist weltberühmt für ihre Spitzenklöppelarbeiten. Es gibt zahlreiche Geschäfte, in denen die handgearbeiteten Spitzen erstanden werden können. In einem kleinen Museum kann man sich die verschiedenen besonderen Meisterstücke ansehen. Auf der Insel gibt es viele hübsche farbige Häuser und einen auffälligen schiefen Glockenturm.
Die Klosterinsel San Francesco nel deserto ist eine grüne kleine Insel mit vielen Zypressen. Hier steht das große Kloster, das dem heiligen Franziskus geweiht ist.
Die Insel Torcello war einst das erste Zivilisationszentrum der venezianischen Lagune. Sie war schon im 7. Jahrhundert besiedelt. Heute ist sie aber fast unbewohnt. Besucher können die schöne Kathedrale Santa Maria Assunta aus dem 11. Jahrhundert mit ihren wunderschönen Mosaiken bewundern.
Lagune im Nordosten Caorles
Diese wunderbare Schilf- und Wasserlandschaft befindet sich zwischen den Mündungen der Flüssse Tagliamento und Livenza in die Adria. Sie entstand aus den früheren Lagunen nach deren Trockenlegung Anfang des 20. Jahrhunderts. Die herrliche Landschaft steht unter Naturschutz und schließt auch Dünen und Pinienküste mit ein. Schon Hemingway war von dem besonderen Reiz dieser Landschaft fasziniert und setzte ihr ein Denkmal mit seiner Geschichte „Über den Fluss und in die Wälder“.
Man kann Touren per Boot in diese bezaubernde Landschaft unternehmen.
Caorle
Dieses hübsche Städtchen mit seinen zahlreichen Urlaubsunterkünften wie Ferienhäuser oder Ferienwohnungen entstand im 5. Jahrhundert in der damaligen Lagunenlandschaft. Caorle war, wie auch Venedig, Zufluchtsort der Bewohner des Festlands. Die Altstadt ist sehr idyllisch mit hübschen bunten Häuschen und typischen Kaminen. Der Glockenturm im byzantinisch-romanischen Stil gilt als Wahrzeichen der Stadt. Er läuft spitz zu wie ein Bleistift. Die dazugehörige Kathedrale Santa Stefano aus dem 11. Jahrhundert hat herrliche Fresken , die aus dem 14. bis 17. Jahrhundert stammen.
Die Wallfahrtskirche Madonna dell'Angelo aus dem 18. Jahrhundert beherbergt ein hölzernes Marienbildnis, das alljährlich viele Gläubige anzieht.
Portogruaro
Eine sehr hübsche Stadt ist Portogruaro. Sie liegt abseits der Touristenströme, etwa 60 Kilometer nordöstlich von Venedig. Hier findet man eine schöne Altstadt mit vielen Renaissancepalästen und einem schönen Rathaus aus dem 12. Jahrhundert. Alljährlich findet in Portogruaro das Estate Musivale, ein Musikfestival statt.
Chioggia
Die hübsche Stadt Chioggia befindet sich im Süden der Lagune von Venedig. Sie wird auch als „Klein-Venedig“ bezeichnet, denn auch sie wurde auf Holzpfählen gebaut. Chioggia ist mit dem Festland durch eine Steinbrücke verbunden und hat eine wunderschöne Altstadt mit Kanalbrücken, venezianischen Palazzi und alten Kirchen. Besonders sehenswert sind die Kirche San Domenico, die ein Gemälde des berühmten Malers Carpaccio beherbergt, und die Kirche San Martino aus dem 14. Jahrhundert, sowie die Kathedrale Santa Maria Assunta aus dem 11. Jahrhundert.
Von der Piazetta Vigo aus, die sich am Rand der Altstadt befindet, hat man einen herrlichen Blick über die Lagune bis nach Venedig.
Villen entlang der Brenta
Die Brenta ist der Verbindungskanal zwischen Padua und Venedig. Entlang diesem Kanal stehen zahlreiche aristokratische Villen, die etwa zwischen dem 14. und dem 16. Jahrhundert erbaut wurden. Sie sind teilweise sehr beeindruckend und zeigen die venezianische Macht in dieser Zeit.
Wenn man mit einem Schiff die Brenta entlang fährt, kann man viele dieser herrlichen Statussymbole bewundern, denn die meisten sind zum Fluss hin ausgerichtet.
Bekannt sind zum Beispiel die Villa Sagredo, der Parco di Villa Belvedere, die Villa Foscari, und die Villa Pisani mit ihrem wunderschönen Park mit Irrgarten.
Bassano del Grappa
Dieser hübsche Ort befindet sich in reizvoller Lage am Fluss Brenta. Er gilt als das Zentrum der Grappaproduktion. Dieser hochprozentige Obstbrand aus ausgepressten Trauben wird hier hergestellt. Ein Ausflug in die Destillen in der Umgebung lohnt sich, man kann einiges über die Herstellung dieses weltberühmten Getränks erfahren. Außerdem erhält man hier den Grappa für einen wesentlich geringeren Preis als in Deutschland.
Eine sehr schöne Brücke, die 1569 von Adrea Palladio erbaut wurde, führt über die Brenta. Direkt bei der Brücke kann man in der Osteria del Ponte den Grappa auf zünftige Art genießen.
Padua
Am Rande der Po-Ebene gelegen, ist Padua eine der ältesten Städte Italiens. Sie entstand aus einem Fischerdorf, das im 4. Jh. v. Chr. gegründet wurde. Heute hat sich Padua mit Ferienwohnungen und Ferienhäuser in allen Komfortstufen gut auf den Tourismus eingestellt. Der Sage nach entstand Padua noch viel früher, nämlich 1184 v. Chr., gegründet durch den Trojaner Aeneas.
Die Stadt entwickelte sich schnell zu einem bedeutenden Zentrum der Region.
Hier gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten und man sollte sich bei einem Besuch ausreichend Zeit nehmen.
Besonders sehenswert ist die im 13. Jahrhundert gegründete Basilika des heiligen Antonius, die acht Kuppeln und zwei sehr schöne Glockentürme hat. Die Basilika S. Giustina (Heilige Justina) wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist auch sehr interessant. Die Heilige Justina wurde 302 n. Chr. zum Tode verurteilt und wurde später als Heilige verehrt und zur Stadtpatronin Paduas ernannt. In der Kirche befindet sich das Grab des Heiligen Lukas.
Kunstgeschichtlich sehr bedeutend sind auch die Fresken von Giotto in der Scrovegni-Kapelle.
Im Zentrum der Stadt findet man den drittgrößten Innenstadtplatz Europas, den Prato della Valle. Hier befindet sich auch die Universität mit ihrem berühmten Teatro Anatomico.
Der beeindruckende Palazzo della Ragione wird oft als Wahrzeichen der Stadt bezeichnet.
Eine Besonderheit ist der botanische Garten, der 1545 gegründet wurde und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Er ist der erste Botanische Garten der Welt.
Auch eine besondere Sehenswürdigkeit Paduas ist die halb unterirdische Ponte San Lorenzo in der Altstadt. Sie stammt aus der Römerzeit und ist eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt.
Verona
Diese herrliche Stadt ist nicht nur wegen der Opern und ihrer Nähe zum Gardasee und zu Venedig einen Besuch wert. Hier gibt es so viele interessante Bauwerke und Sehenswürdigkeiten, dass es sich lohnt, der Stadt mehr als nur ein paar Tage zu widmen.
Aufgrund der vielen kulturhistorisch bedeutenden Bauten und Denkmäler, die zum großen Teil sehr gut gepflegt sind, wurde die Stadt im Jahre 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Verona entstand in vorchristlicher Zeit und wurde später, um 89 v. Chr., zur römischen Kolonie. Ungefähr ein Jahrhundert später entstand das berühmte Amphitheater, das gut erhalten ist und in dem auch heute noch Opern aufgeführt werden. Es wurde wahrscheinlich von Antonius etwa um 50 n. Chr. erbaut und ist eines der frühesten Beispiele eines in ovaler Form angelegten Amphitheaters. Es hat zweigeschossige Arkadenbögen und ist wohl ursprünglich noch von einer marmornen Außenmauer umgeben gewesen. Hier finden im Sommer die berühmten Opernfestspiele statt. Den Besuch einer Oper, zum Beispiel „Aida“, sollte man sich als Besucher der Stadt wirklich nicht entgehen lassen!
Weitere interessante Sehenswürdigkeiten sind:
Der römische Triumphbogen Arco di Gavi aus dem 1. Jahrhundert n. Chr, der zwischenzeitlich einmal abgerissen war und aus den Trümmern wieder aufgebaut wurde.
Das Stadttor Porta dei Borsari , das dreigeschossig ist und 265 n. Chr. erbaut wurde. Es ist neben dem Amphitheater das best erhaltene römische Bauwerk der Stadt.
Das mittelalterliche Zentrum Veronas ist ebenfalls sehr sehenswert. Hier gibt es zahlreiche schöne Bauten und Plätze zu bewundern. Die Piazza delle Erbe ist umgeben von vielen historischen Bauten aus verschiedenen Jahrhunderten. Hier befindet sich der wuchtige Pallazzo Maffei aus dem Jahre 1668,der mittelalterlicher Uhrturm aus dem 14. Jahrhundert, eine Marmorsäule mit dem geflügelten Markuslöwen, mittelalterliche Bürgerhäuser mit schönen Fresken, und über einem Brunnen thront die Madonna di Verona.
Nicht weit entfernt kann man den wohl berühmtesten Balkon der Literaturgeschichte bewundern, den Balkon von Julia aus Shakespeares Drama „Romea und Julia“. Der Balkon aus dem Drama ist allerdings nicht wirklich vorhanden gewesen, sondern wurde aus touristischen Gründen gebaut.
Architektonische Meisterwerke sind die Burg Castelvecchio der Herren della Scala aus dem Jahre 1355 und die Festungsbrücke Ponte Scaligero. Sie ist dreigeschossig und war, als sie 1356 erbaut wurde, die größte Segmentbogenbrücke der Welt.
Es gibt in Verona auch viele Kirchen zu bewundern, wie zum Beispiel die größte gotische Kirche der Stadt, die Kirche Sant Anastasia aus den Jahren 1290 bis 1481, der Dom Santa Maria Matricolare (1187) mit seinen gotischen und romanischen Baustilen und dem Tiziangemälde im Inneren, die Taufkirche San Giovanni in Fonte mit einem herrlichen romanischen Taufbecken aus rosafarbenem Marmor, die Basilika di San Zeno aus dem 12. bis 13. Jahrhundert mit ihrem schönen Glockenturm, sowie die Kirche San Fermo Maggiore aus dem 12 Jahrhundert mit besonders schöner Holzdecke.
Außerdem gibt es interessante Museen wie das Archäologische Museum oder das Museum des Castelvecchio, das in Venetien eines der bedeutendsten Kunstmuseen ist.
Verona ist für den Kulturliebhaber ein einziger Genuss!
Vicenza
Die Stadt befindet sich nur etwa 30 Kilometer östlich des Gardasees und ist bekannt für die zahlreichen Bauwerke des berühmten italienischen Architekten Andrea Palladio (1508-1580). Sie wird deshalb auch oft als die Citta del Palladio bezeichnet. Dieser bekannte und die Architektur der Nachwelt stark beeinflussende Architekt entwarf im 15. Jahrhundert viele der Bauwerke der Stadt. Deshalb wurde Vicenza 1994 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Interessante, von Palladio entworfene Sehenswürdigkeiten sind der Palazzo Chiericati aus dem Jahre 1680, die Basilica Palladiana aus dem Jahre 1614, das Teatro Olimpico (1585) und die Villa Capra (1585), die auch Villa Rotonda genannt wird und zu den wichtigsten Bauwerken des Architekten zählt.
Außerdem gilt Vicenza als die Stadt des Schmucks und es finden mehrmals jährlich weltbekannte Schmuckausstellungen statt.
Sehenswertes in der Adria Region: Emiglia-Romagna
Ravenna
Ravenna ist die Hauptstadt der Region Emiglia-Romagna und befindet sich zwischen dem Po-Delta und Rimini.
Etwa 10 Kilometer von der Küste der Adria entfernt liegt diese wunderbare Stadt mit ihren zahlreichen herrlichen Baudenkmälern. Sie war während der Antike eine wichtige Hafenstadt. In der Zeit zwischen dem 4. und 6. Jahrhundert entstanden viele äußerlich unscheinbare Kirchen, deren Inneres mit prachtvollen Bildern und Mosaiken geschmückt ist.
Besonders sehenswert und Teil des UNESCO Weltkulturerbes sind die Basilica San Vitale, die Kirche Sant Apollinare Nuovo, die Kirchen Battistero degli Ariani und Battistero Neoniano, sowie die Palastkirche des Gotenkönigs Theoderich.
Das Mausoleum der Kaiserin Galla Placidia ist auch reich geschmückt mit wunderschönen Mosaiken, hat aber wahrscheinlich ihre sterblichen Überreste nie beherbergt. Sie wurde vermutlich in Rom begraben.
Das Mausoleum von Theoderich dem Großen wirkt etwas schmucklos und wuchtig, gilt aber als architektonische Besonderheit, denn das Dach ist aus einem einzigen Monolith gearbeitet.
Der byzantinische Bischofsstuhl, der im Museum am Dom aufbewahrt wird, ist ein großartiges Beispiel meisterhafter Elfenbeinschnitzerei.
Cesenatico
Cesenatico hat eine lange Tradition als Fischerort an der Adria. Der Hafen der Stadt erhielt seine heutige Gestalt um 1500 von Leonardo da Vinci. Hier gibt es eine lebhafte und beliebte Flanierpromenade und ein schwimmendes Schifffahrtsmuseum, in dem restaurierte alte Boote und Segelschiffe ausgestellt sind. Das Museum kann man auch bei Nacht besuchen, da es beleuchtet ist.
Das Geburtshaus des Schriftstellers Marino Moretti beherbergt Handschriften und Briefe des Dichters, sowie eine Bibliothek.
Bologna
Bologna, die schöne Stadt am Fuße des Apennin, hat die älteste Universität Europas (1088 n.Ch) und verdankt ihren besonderen Charme unter anderem den kilometerlangen Arkaden.
Wahrzeichen der Stadt sind die zwei Geschlechtertürme Torre Garisenda und Torre degli Asinelli, die um 1300 erbaut wurden. Zu dem damaligen Zeitpunkt waren sie die höchsten Bauten Europas. Von ursprünglich 180 Exemplaren sind sie die letzten.
Das Zentrum der Stadt hat einen schönen Platz, die Piazza Maggiore mit einem Neptunbrunnen und einer schönen Basilika, der Basilica di San Petronio.
Rimini
Rimini ist nicht nur Hochburg für Badeurlauber sondern auch eine sehr sehenswerte Stadt für Kulturinteressierte. Mehr als 2300 Jahre Geschichte haben die Stadt geprägt und zahlreiche Spuren hinterlassen.
Die Altstadt von Rimini mit ihren römischen Bauwerken und herrlichen Fassaden ist sehr lebhaft. Hier gibt es viele Geschäfte und Lokale. Die Atmosphäre ist wunderbar und es macht Spaß am Abend hier zu flanieren. Der Hauptplatz im Zentrum ist die Piazza Cavour. Sie ist gesäumt von schönen mittelalterlichen Palazzi. Auch sehr sehenswert sind der Augustusbogen aus der Römerzeit und die Tiberiusbrücke über dem Marecchiabett. Das Castello Sismondo Malatesta ist sehr beeindruckend. Hier gibt es immer wieder wechselnde Ausstellungen.
Der Tempio Malatestiano ist ein wunderschöner Renaissancepalast, der sich in der Via IV Novembre befindet.
Auch empfehlenswert ist ein Bummel durch den Stadtteil jenseits der Tiberiusbrücke. Hier bietet sich ein ganz anderes Bild. Kleine bunt bemalte Fischerhäuschen, schmale Gassen und ursprüngliche Trattorien laden zum Verweilen ein.
Modena
Modena ist eine moderne Stadt mit altem Kern und befindet sich in der Po-Ebene.
Die Piazza Grande, die seit dem Mittelalter urbanes Zentrum von Modena ist, ist der ganze Stolz der Modeneser. Auf ihr steht der romanische Dom San Geminiano und der 88 Meter hohe Glockenturm Torrre Ghirlandina. Dieses Ensemble wurde 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt.
Der Dom gilt als das bedeutendste Bauwerk der Stadt. Er wurde in den Jahren 1099 bis 1322 erbaut .Er hat eine Marmorverkleidete Fassade mit typisch romanischen Stilelementen.
Der Torre Ghirlandia ist ein freistehender Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert und gilt als Wahrzeichen Modenas. Er hat eine gotische Turmspitze aus dem 14. Jahrhundert.
Ein Teil der Via Emilia, der römischen Straße, führt durch das historische Zentrum der Stadt. Die Via Emilia, die der Region Emilia Romagna ihren Namen verliehen hat, ist eine römische Straße, die 262 Kilometer lang ist und durch Bologna, Modena und Parma bis hin nach Piacenza verläuft. Ihr Bau begann 187 v. Chr.
Etwas außerhalb des historischen Stadtkerns befindet sich der sehr sehenswerte Palazzo Ducale mit einer imposanten Schaufassade.
Parma
Diese heitere Stadt ist nicht nur wegen ihrer weltberühmten Delikatessen wie dem Parma-Schinken eine Reise wert. Hier gibt es auch zahlreiche wunderschöne Baudenkmäler.
Die Stadt wurde 183 v. Chr. von den Römern gegründet und entwickelte sich danach sehr gut. Daher gibt es viele schöne Bauten und Monumente.
Sehr sehenswert sind die Piazza Duomo mit der Kathedrale aus dem Jahre 1066, mit einem sehr ausdrucksstarken Skulpturenschmuck. Auch sehr schön ist die Taufkirche, das Battisterio, mit ihren farbigen Fresken, deren Bau im Jahre 1196 n. Chr. begonnnen wurde.
Comacchio
Die schöne Stadt Comacchio ist Hauptort des Po-Deltas. Sie ist, ähnlich wie Venedig, auf Inseln gebaut.
Die große Vielfalt ihrer Bauten reicht von einfachen Fischerhäusern bis hin zu Palästen. Die bekannte Brücke Trepponti aus dem Jahre 1634 im Zentrum sollte man sich unbedingt ansehen. Sie führt über vier Kanalarme. Die Altstadt von Comacchio ist sehr malerisch.
Traditionsgemäß wurde in der Umgebung der Stadt Aal gefangen und daher ist auch heute noch, obwohl es immer weniger Aale gibt, dieser Fisch fester Bestandteil der lokalen Küche. In einer alten Aalfabrik kann man die Verarbeitung von Aal besichtigen.
Auch in der Umgebung von Comacchio gibt es interessante Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel ein ausgegrabenes Schiff aus der Römerzeit, das komplett mit seiner ganzen Ladung und Amphoren zu besichtigen ist. Von Comacchio aus kann man auch wunderbar Ausflüge in den Delta-Naturpark südlich der Stadt unternehmen. Zu Pferd, zu Rad oder zu Fuß kann man hier die herrliche Natur auf sich wirken lassen.
Ferrara
Die schöne Stadt Ferrara befindet sich an dem Fluss Po. Sie entstand im frühen Mittelalter und ist eine der wenigen italienischen Städte, die nicht von den Römern gegründet wurde. Das Renaissance-Zentrum ist von einem 9 Kilometer langen mittelalterlichen Stadtwall umgeben. Im Zentrum gibt es eine gut erhaltene Burganlage aus der Renaissance-Zeit, das Castello Estense, das von einer Fürstenfamilie Este erbaut wurde.
Auch sehr sehenswert ist der Dom San Giorgio mit vielen romanischen Steinmetz-Kunstwerken, der Palazzo Schifanoia mit wunderschönen Fresken und der Palazzo dei Diamanti, der eine schöne Gemäldesammlung beherbergt. Die Stadt wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Riccione
Riccione ist nicht nur für seinen wunderschönen Sandstrand berühmt, sondern auch für seine Erlebnisparks.
Es gibt den Naturerlebnispark Oltremare, der den Besuchern die Natur der Küste mit ihren Lagunen und Deltalandschaften nahe bringt. Eine besondere Attraktion ist die Delphinschau.
Außerdem gibt es noch den Wasserpark Aquafan. Dieser aufregende Wassererlebnispark ist der größte Europas und ist für Jung und Alt ein beliebtes Ziel. Auf mehr als 100.000 m² begeistern mehr als 3 Kilometer Wasserrutschen, das Speedriul, Extreme River und vieles andere die Besucher.
Brescello
Viele kennen die Landschaft der Emilia-Romagna und Brescello bereits seit vielen Jahren, wenn auch nur in Schwarz-Weiß. Die beliebte Serie aus den 50er Jahren Don Camillo und Peppone wurde in diesem hübschen kleinen Ort gedreht.
In Brescello gibt es ein Museum zu der berühmten Serie.
Die Region Marken
Ancona
Diese schöne Hafenstadt ist die Hauptstadt der Region Marken und liegt in der Provinz Ancona an der Adria. Der Hafen befindet sich auf einer Landzunge in der Form eines Ellbogens. Daher erhielt sie ihren Namen, der auf griechisch Ellbogen bedeutet.
Die Stadt hat zahlreiche sehenswerte Bauten, wie zum Beispiel das Lazzaretto, ein riesiges fünfeckiges Gebäude, das von dem Architekten Luigi Vanvitelli entworfen und 1732 gebaut wurde. Es liegt in der südwestlichen Einbuchtung des Hafens, von Wasser umgeben. Ursprünglich erbaut um die Truppen vor Seuchen zu schützen, diente es später als Lazarett und Kaserne.
Auch bemerkenswert ist der Dom, ein Meisterwerk mittelitalienischer Romanik. Er wurde zwischen 1128 und 1189 errichtet. In Inneren findet man schöne Wandgemälde aus dem 12. Jahrhundert und zehn Säulen, die zu einem früheren Venustempel gehören sollen. Früher befand sich in der Stadt vermutlich ein Heiligtum der Venus, denn diese wird bereits bei Catull als Schutzgöttin der Stadt erwähnt.
In Ancona gibt es zahlreiche gotische Kirchen, wie die Kirche San Francesco und San Agostino und viele schöne Paläste
Weitere schöne gotische Bauten sind der Palazzo Benincasa und die Loggia dei Mercanti, die von Giorgio Orsini erbaut wurden.
Das archäologische Museum präsentiert viele interessante Exponate aus Gräbern der Umgebung. Sie stammen noch aus der vorrömischen Epoche.
Fano
Die Küstenstadt Fano wurde zu Zeiten der Römer Fanum Fortunae genannt. Fano liegt an der Mündung des Flusses Metauro, etwa 12 Kilometer von Pesaro entfernt.
Die antike Römerstraße Via Flaminia, die 220 v. Chr. im Auftrag des Zensors Flaminius gebaut wurde, mündete in Fano. Sie war die wichtigste Verbindung in den Norden Italiens und führte von Rom bis nach Rimini.
Sehenswert in Fano sind die mittelalterlichen Stadtbefestigungen, mit einem römischen Stadttor aus dem Jahre 10 n. Chr., dem Arco Agosto.
In der malerischen Altstadt auf der Piazza XX Settembre befindet sich ein schöner Barockbrunnen. Am Rande der Stadt steht der beeindruckende Palazzo Malatesta, der im 15. Jahrhundert von dem Architekten Matteo Nuti entworfen wurde.
Pesaro
Die schöne Hafenstadt Pesaro ist nicht nur für Badeurlauber sehr attraktiv, sondern auch für kulturell Interessierte. Im Zentrum gibt es einen wunderschönen Platz, die Piazza del Popolo. Hier steht der Barockbrunnen Fontana del Tritone und der Palazzo Ducale aus dem 16. Jahrhundert. Der Palazzo hat einen besonders schönen Innenhof.
In den Hügeln um Pesaro gibt es herrliche Villen mit Parks, die man auch besichtigen kann.
In Pesaro findet seit 1965 das bekannte Filmfestival, das Mostra Internazionale del Nuovo Cinema statt, das viele Besucher anlockt.
Senigallia
Die Küstenstadt Senigallia befindet sich in der Provinz Ancona an der Adria. Die Stadt hat ein schönes Zentrum durch das der Fluss Misa fließt. An seinem Ufer stehen viele schöne Handelshäuser.
Mittelpunkt bildet der malerische Marktplatz Foro Annonario. Sehr sehenswert ist die Festung Rocca Roveresca aus dem Jahre 1480. Sie wurde nach ihrem Bauherrn Giovanni della Rovere, dem Herrn von Senigallia, benannt. Sie hat einen Zinnenkranz, der die ganze Festung umgibt. Die Festung ist nur über eine Brücke erreichbar.
Im Inneren befindet sich heute ein Museum.
Macerata
Die schöne, etwa 900 Jahre alte Universitätsstadt Macerata liegt malerisch auf einem Höhenrücken zwischen zwei Flüssen und bietet herrliche Ausblicke auf die Umgebung.
Die Universität wurde bereits im Jahre 1540 gegründet. Die mittelalterliche Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten. Sie entstand aus der Verbindung zweier Orte, Castrum Maceratae und Podium Sancti Juliani.
Besonders sehenswert ist der Hauptplatz, die Piazza della Liberta aus dem 16. Jahrhundert.
Hier befindet sich die Loge, die im Stil der Renaissance gebaut ist und schöne Marmorsäulen hat, der Uhrturm der zwischen 1492 und 1653 erbaut wurde, das Rathaus und die interessante Kirche San Paolo.
Nicht weit entfernt von der Piazza Mazzini befindet sich das 200 Jahre alte Sferisterium. Es wurde gebaut um Gioco del Bracciale, ein Spiel mit einem Ball und einem Armholz zu spielen. Dieses Spiel war in der Zeit zwischen 1600 und 1900 der beliebteste Sport in Italien.
Auch sehr schön ist die Opernfreilichtbühne Sferisterio aus dem 19. Jahrhundert.
Urbino
Urbino ist eine wunderschöne Renaissancestadt und wegen ihrer Architektur Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Urbino ist die Stadt des großen Künstlers Raffael. Einige seiner schönsten Bilder befinden sich in der Gemäldesammlung im Herzogspalast. Der Palazzo Ducale wird von Vielen als der schönste Renaissancebau Italiens angesehen.
Im 15. Jahrhundert bewirkte der damalige Herzog der Stadt, der Herzog Federico da Montefeltro, dass viele Künstler in die Stadt kamen und sie verschönten. So wirken die Palazzi, Kirchen und Straßen wie zu einem ästhetischen Ganzen verschmolzen. Der Herzogspalast, das Studierzimmer des Herzogs, das mit wertvollen Intarsien ausgeschlagen ist, der Freskenzyklus im Oratorio di San Giovanni aus dem 15. Jahrhundert und die beiden minarettartigen Zwillingstürme des Palastes, von weitem sichtbare Wahrzeichen der Stadt, sind weitere Kostbarkeiten von Urbino.
San Leo
Im Norden der Region Marken befindet sich der Ort San Leo, zu dem eine sehr sehenswerte Festung gehört. Sie steht oberhalb von San Leo auf etwa 600 Metern Höhe und ist schon von Weitem sichtbar. Sie stammt noch aus dem 15. Jahrhundert. Seit dem 18. Jahrhundert diente sie als Kerker. Den Folterkeller mit den Folterwerkzeugen kann man besichtigen.
Außerdem gibt es in San Leo noch eine schöne alte Kirche aus dem 9. Jahrhundert (La Pieve) und die Kathedrale San Leone aus dem 12. Jahrhundert.
Loreto
Loreto befindet sich etwa 20 Kilometer südöstlich von Ancona und ist einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Europas. Es ist nach dem Petersdom in Rom der zweitwichtigste Wallfahrtsort in Italien.
Hier steht das „Heilige Haus“ (Santuario della Santa Casa) das der Legende zufolge das Haus der heiligen Familie von Nazareth sein soll. Engel sollen es hierher gebracht haben. In dem Haus soll Maria, die Mutter von Jesus geboren worden sein.
Über dem Haus erhebt sich die Kuppel einer Barockbasilika. In dieser schönen Basilika befinden sich außerdem eine Schwarze Madonna und einige bedeutende Werke von Melozzo da Forli, Andrea Sansovino und Luca Signorelli.
Monte Conero
Der landschaftlich schönste Abschnitt der märkischen Küste befindet sich bei Ancona.
Das bis 572 Meter hohe Gebirge des Monte Conero bringt auf einer Strecke von 20 Kilometern Abwechslung in die Monotonie der flachen und geraden Adriaküste.
Diese Region ist sehr malerisch mit steil zum Meer abfallenden Bergflanken, weißen Kalkfelsen und grünen Wäldern.
Es gibt hübsche kleine Buchten und Strände, die teilweise nur auf schmalen Fußpfaden zu erreichen sind.
Portonovo
Etwa 9 Kilometer südlich von Ancona befindet sich die idyllische Bucht Portonovo an der Adria. Sie entstand durch einen Erdrutsch. Hier findet man das im Jahre 1808 erbaute Fort, das der Vizekönig unter Napoleon Eugène Beauharnais bauen ließ, um englische Kriegsschiffe daran zu hindern, sich hier mit Süßwasser zu versorgen. Heute dient es als Hotel.
Außerdem sehenswert ist der kantige Turm Torre di Portonovo. Er entstand 1716 und diente als Wach- und Wehrturm gegen die türkische Flotte.
Am äußersten Südende der Bucht steht die Kirche Santa Maria di Portonovo aus den Jahren 1034 bis 1048. Sie gilt als ein Meisterstück der romanischen Baukunst. Sie war ursprünglich Teil des Benediktinerklosters, das aber wegen der dauernden Gefahr von Überfällen und Erdrutschen von den Mönchen 1320 aufgegeben wurde.
Fonte Avellana
Diese um 980 gegründete Abtei steht an der Ostseite des Monte Catria. Der schlichte Bau und die ausgewogenen Proportionen bieten einen wunderschönen Anblick. Die Abtei hat ein sehr sehenswertes Scriptorium und einen schönen Kreuzgang. Das Scriptorium war früher ein wichtiges Zentrum für die kunstvolle Anfertigung von Handschriften und Verzierungen. Es ist so gebaut, dass man das Tageslicht maximal ausnutzt.
Grotte di Frasassi
Einen Besuch wert sind die märchenhaft schönen Grotte di Frasassi an der Grenze zwischen Marken und Umbrien. Diese Tropfsteinhöhlen kann man besichtigen, sie sind herrlich ausgeleuchtet. Die Grotta Grande, die große Höhle, ist sagenhafte 240 Meter hoch und bietet einen unvergesslichen Eindruck.
Ascoli Piceno
Die wichtigste Stadt der südlichen Marken, Ascoli Piceno, liegt rund 30 Kilometer von der Küste der Adria entfernt. Sie befindet sich auf einem Hügel oberhalb der Flussläufe Tronto und Castellano.
Sie hat einen wunderschönen Platz, die Piazza dei Popolo, der mit Travertinplatten gepflastert ist. Er ist gesäumt von interessanten Bauten, allen voran die gotische Kirche San Francesco die einen sehr sehenswerten Kreuzgang hat.
Weitere schöne Bauten sind die Loggia dei Mercanti, die Händlerbörse aus dem Jahre 1513, der Palazzo dei Capitani del Popolo aus dem 13. Jahrhundert und das sehr sehenswerte Jugendstilcafé Meletti.
Nicht weit entfernt befindet sich die Piazza Arringo, ein ebenfalls sehr interessanter Platz. Hier findet man den mittelalterlichen Dom Sant Emidio, den Bischofspalast und den Palazzo Panichi aus dem 17. Jahrhundert, der auch ein Archäologiemuseum beherbergt.
Ausflugsziele in den Abruzzen
Bominaco
Dieses hübsche, ursprüngliche Abruzzendorf befindet sich etwa 25 Kilometer von der Provinzhauptstadt L'Aquila entfernt in einer wunderschönen Landschaft. Es liegt zwischen Bergen und war früher Zwischenstation für die Schäfer, die ihre Tiere im Herbst hinunter zur Küste trieben.
Hier gibt es eine sehr schöne Basilika Santa Maria Assunta aus dem 13. Jahrhundert und das ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammende Orotorium San Pellegrino.
Auf dem Buscito-Berg steht eine Burg mit imposantem Rundturm, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf das Tal von Navelli hat.
Burg Gradara
Die malerische Burg Gradara aus dem 15. Jahrhundert liegt im Hinterland des beliebten Badeortes Gabicce Mare. Sie wurde berühmt, weil sie im Lied „Canto dell'Inferno” des Dichters Dante Alighieri vorkommt. Er beschreibt eine leidenschaftliche Liebesgeschichte, die in der Burg stattgefunden haben soll.
Das „Zimmer der Liebenden“ lässt noch heute die Atmosphäre dieser tragischen Liebe wieder auferstehen.
San Leo
Die Burg San Leo wurde im Mittelalter erbaut und im 15. Jahrhundert erweitert nach Plänen des Architekten Francesco di Giorgio Martini aus Siena. Auftraggeber war Federici II.
Hier verbrachte der Graf von Cagliostro, Alchimist und Arzt, einige Zeit. Er war eine legendäre Persönlichkeit, wurde aber des Betrugs verdächtigt und zu lebenslanger Haft verurteilt. In der Burg San Leo verbrachte er die letzten Jahre seiner Haft.
L’Aquila
Diese berühmteste Stadt der Abruzzen befindet sich auf der höchsten Seite des Aterno. Sie ist Hauptstadt der Region und hat eine malerische Lage in 721 Metern Höhe vor der Kulisse des Gran-Sasso-Massivs.
Die Stadt wurde 1240 erbaut und hatte 99 Stadtteile, die die umliegenden 99 Schlössser repräsentierten. Jeder hatte eine Kirche und einen Hauptplatz mit Brunnen.
Im Jahre 1703 wurde die Stadt zerstört und danach wieder aufgebaut. Die Piazza der 99 Brunnen zeigt die Geschichte der Stadt. Besonders sehenswert ist die barockisierte Renaissancekirche San Bernardino. Sie wurde zwischen 1454 und 1472 erbaut. San Bernardino, geboren im Jahre 1380 in Massa Marittima, starb 1444 in L’Aquila. Im Jahre 1472 wurde er in seine Kirche überführt.
Auch wunderschön ist die Kirche Santa Maria di Collemaggio. Sie hat eine beeindruckende romanisch-gotische Architektur mit schöner weiß-rosa gemusterter Fassade. Im Jahre 1264 wurde hier der Papst Celestino V mit viel Prunk gekrönt.
Das Kastell aus der Zeit von Karl V ist auch einen Besuch wert. Früher war es eine Zwingburg, heute beherbergt es das Nationalmuseum der Abruzzen mit vielen interessanten Kunstexponaten und einem Mammut-Skelett.
Sibillinische Berge (Monti Sibillini)
Sie stellen den südlichsten und höchsten Teil des Apennin dar und durchziehen die Provinzen Macerata, Ascolo Piceno und Perugia. Dieser raue Gebirgszug hat eine noch sehr ursprüngliche Natur, durch die schöne Wanderwege führen. Es gibt hier auch die sagenumwobene Grotte der Sibylle.
Der höchste Punkt ist der Monte Vittore mit 2478 Metern Höhe.
Der Abruzzen-Nationalpark
Diese herrlich wilde Gebirgslandschaft ist zu großen Teilen bewaldet und stellt für viele Tiere einen idealen Lebensraum und Rückzugsgebiet dar. Hier gibt es neben Gämsen und Rotwild auch noch Braunbären (es wurden etwa 80 gezählt), viele Raubvögel und sogar einige frei lebende Wölfe.
Die sehr scheuen Wölfe wird man aber kaum in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen, daher kann man sie auch in dem Wolfsgehege bei Civitella Alfedana bewundern.
Nationalpark Gran Sasso
Dieses schöne Gebirge der Abruzzen hat als höchsten Gipfel den Corno Grande mit 2912 Metern Höhe. Unterhalb dieses Gipfels befindet sich die Hochebene Campo Imperatore, von der aus man einzigartige Ausblicke auf die Umgebung hat. Sie ist von Assergi aus mit der Seilbahn zu erreichen.
Im Nationalpark befindet sich auch ein riesiger See, der Lago di Campotosto. Er liegt auf rund 1300 Metern Höhe und kann umwandert oder mit dem Mountainbike umfahren werden.
Nationalpark Sirente-Velino
Dieser 59.000 Hektar große Park befindet sich in der Provinz L’Aquila. Hier befinden sich die Bergmassive Sirente und Velino und dazwischen liegen die Hochebenen von Rocca di Pezza und Rocca dei Prati del Sirente.
Es gibt schöne Wälder, imposante Schluchten und märchenhafte Wasserfälle. Ein ganz besonderes Erlebnis bieten die märchenhaft schönen Grotten von Stiffe. In ihrem Inneren gibt es Seen und Wasserfälle und einen unterirdischen Sturzbach.
Der Maiella Park
Die imposante Maiella-Berggruppe hat als höchsten Berg den Mont Amaro mit 2793 Metern Höhe. Hier findet man eine ursprüngliche raue Natur, die für viele Tiere ein wichtiger Lebensraum ist. Durch das Angrenzen an die Nationalparks Gran Sasso und Sirente-Velino hat der Parlk eine hohe ökologische Bedeutung. Hier findet man noch Gämsen, Wölfe und zahlreiche seltene Vogelarten wie zum Beispiel Adler, Witrugspechte, Habichte oder Königsuhus.
Auch die Fauna in dieser Region ist sehr artenreich und einige seltene Arten gibt es hier zu bewundern.
Ein ganz besonderes Erlebnis bietet die Grotta di Cavallone, eine der höchsten europäischen Höhlen in einer spektakulären Höhe von 1425 Metern.
Auch sehr sehenswert sind die Grotta die Piccioni, die Taubenhöhle im Valle dell Orta, oder die Grotta del Colle, eine Kalksteinhöhle in Rapino.
Sulmona
In reizvoller Lage am Rande des Maiella Nationalparks befindet sich Sulmona. Diese hübsche Stadt zählt zu den kunsthistorisch interessantesten Städten der Region.
Sie hat zahlreiche sehr gut erhaltene Baudenkmäler wie Kirchen und Palazzi. Außerdem hat sie eine interessante Stadtbefestigung mit Toren und ein Aquädukt.
Auf der Piazza XX Settembre steht die Statue des berühmtesten Sohnes der Stadt, des Dichters Ovid.
Rocca Calascio
Das Bergdorf Rocca Calascio thront hoch oben und erinnert an einen Adlerhorst. Es gilt als eines der schönsten Dörfer der Abruzzen. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Berglandschaft mit ihren zahlreichen Gipfeln und Bergketten.
Pescara
Pescara an der Adria ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Ihr relativ neuer nördlicher Teil entstand etwa im 18. Jahrhundert, während der südliche Teil auf den Resten einer Festung aus dem 15. Jahrhundert erbaut wurde. Schon in der Antike befand sich hier ein Ort namens Aternum, der später zerstört und als Piscaria neu erbaut wurde. In der Stadt gibt es viele Kunstausstellungen und eine Vielzahl interessanter Museen sowie das Geburtshaus Gabriele D’Annunzios.
Chieti
Diese Stadt liegt etwa 20 Kilometer von Pescara und der Küste der Adria entfernt. Im Archäologiemuseum der Stadt wird eine interessante Trauerstatue aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. aufbewahrt. Sie stellt den Krieger von Capestrano dar und wurde erst im Jahre 1934 gefunden. Es gibt noch viele weitere interessante Funde, die im Museum bewundert werden können, auch mehr als 1500 verschiedene Münzen.
Auch sehr sehenswert ist die Kathedrale San Giustino, die einen schönen Glockenturm aus dem Jahre 1335 hat.
Abtei Hl. Clemente
Diese alte Abtei befindet sich in Causaria in schöner Lage im mittleren Tal des Flusses Pescara. Sie wurde von Kaiser Ludwig im Jahre 871 erbaut und hat einen schönen Laubengang. Diese schöne Abtei gilt als eines der architektonischen Meisterwerke der Abruzzen.
Manoppello
Das Dorf Manoppello liegt etwa 32 Kilometer von der Stadt Pescara und der Küste der Adria entfernt. Die Besonderheit dieser Ortschaft ist das Santuario di Manoppello, in dem das Volto Santo aufbewahrt wird, ein Tuch, das auf dem Gesicht von Jesus Christus gelegen haben soll.
Deshalb ist das Dorf zu einem bekannten Pilgerort geworden, der viele Besucher anzieht.
Zahlreiche Wissenschaftler, Künstler und Geistliche habe den Ort schon besucht um mehr über das heilige Tuch zu erfahren. Sogar der Papst Benedikt XVI war schon in Manoppello.
Die Region Molise
Da sich in der Region Molise viele unberührte und ursprüngliche Landschaften befinden wurde sie von der UNESCO als Biosphäre Italiens ernannt. Ihre Natur gilt als eine der saubersten Europas.
Es gibt eine artenreiche Flora und viele seltene Tiere, die in der unberührten Gegend leben. Im Naturreservat Montedimezzo findet man Wölfe und Wildkatzen, im Reservat von Collemeluccio gibt es Eichhörnchen und Steinmarder und im Naturpark Pesche kann man mit etwas Glück Wiesel oder Siebenschläfer beobachten. Sogar die seltenen Brillensalamander kann man in der Oasi di Lipu in Cascalenda beobachten.
Campobasso
Diese mittelalterliche Stadt auf 700 Metern Höhe ist die Hauptstadt der Region und hat etwa 52.000 Einwohner. Sie hat zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten. Das Castello Montforte, das die Stadt dominiert, wurde 1459 erbaut und bietet einen herrlichen Ausblick auf die Stadt und die Umgebung. An dieser Stelle befand sich wahrscheinlich früher eine Festung der Langobarden.
Im Zentrum Campobassos stehen einige sehr schöne Gebäude. Die Kathedrale S. Trinita, die im Jahre 1504 erbaut wurde, ist sehr sehenswert, ebenso wie die romanische Kirche San Giorgio aus dem Jahre 1099. Sie wurde auf den Ruinen einer Tempelanlage erbaut, die wohl Herkules gewidmet war.
Isernia
Die Stadt Isernia ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und erhielt 295 v. Chr. von den Römern ihren Namen. Sie war aber schon lange davor von den Samniten besiedelt.
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale, die nach mehreren Zerstörungen durch Erdbeben im Jahre 1805 im neoklassischen Stil wiederaufgebaut wurde. Sie befindet sich auf den Ruinen eines Tempels, der bereits im Jahre 300 v. Chr. dort gestanden hat. Das Nationale Museum von Isernia stellt bis zu 700.000 Jahre alte Funde aus dem Altpaläolithikum aus.
Termoli
Das beliebte Städtchen Termoli hat den größten Hafen der Region Molise. Von hier aus kann man wunderbare Ausflüge zu den Tremiti-Inseln unternehmen.
Der Stadtkern wird durch einen Steinwall begrenzt und liegt malerisch auf einer Landzunge. Wichtigstes Baudenkmal der Stadt ist das Staufferkastell. Es stammt eigentlich noch aus der Normannenzeit, wurde aber von den Stauffern im Jahre 1240 umgebaut und erweitert. Es ist Teil eines ehemaligen großen Verteidigungssystems, zu dem auch eine große Befestigungsmauer gehörte. Es gibt noch einen vollständig erhaltenen Turm, der früher an den Pforten der Stadt stand. Im Kastell findet man unter anderem schöne Wandmalereien, die noch aus dem 16. Jahrhundert stammen.
Außerdem sehr sehenswert ist die romanische Basilika mit den Überresten des heiligen Bacchus und des heiligen Timotheus.
Pietrabbondante
Ungefähr 20 Kilometer von Isernia entfernt befindet sich das idyllische Dorf Pietrabbondante. Es liegt auf 1028 Metern Höhe auf einem Hochplateau.
Hier findet man eine sehr interessante Tempel- und Theateranlage. Sie gilt als eine der wichtigsten Ausgrabungsstätten aus der Zeit der Sanniten. Dieses alte italienische Volk wagte einst, sich gegen das übermächtige Rom zu wehren.
Venafro
In Venafro sind Geschichtsinteressierte am richtigen Platz. Man kann hier zahlreiche Ausgrabungen bewundern, die aus römischer und vorrömischer Zeit stammen.. Man kann auch das Edikt von Augustus auf dem Äquadukt besichtigen.
Agnone
Das malerische historische Dorf Agnone ist beinahe wie ein Freilichtmuseum. Hier findet man zahlreiche archäologische Funde aus der Zeit der oskisch-sunnitischen Völker.
Im Dorf gibt es außerdem viele wunderschöne Bauten aus der venezianischen Zeit, traditionelle Goldschmiedewerkstätten und besonders schöne Stadttore, wie zum Beispiel die Porta Semiurno oder die Porta San Nicola. Auch sehr sehenswert sind die Palazzi wie zum Beispiel der Palazzo Bonanni aus dem 13. Jahrhundert oder der Palazzo Fioriti aus dem 16. Jahrhundert.
In Agnone werden traditionellerweise Glocken hergestellt, die in ganz Italien bekannt sind.
Die Region Apulien
Bari
Diese lebhafte, bunte Stadt ist Apuliens Hauptstadt und liegt unmittelbar an der Adria-Küste. Die Altstadt, die ein wenig arabisch aussieht, hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Die ältesten Siedlungsspuren in der Stadt sind mehr als 4000 Jahre alt. Man fand sie um die Sankt Peter Kirche herum.
Im Archäologischen Museum, das an der Piazza Umberto steht, kann man Ausgrabungsobjekte aus ganz Apulien besichtigen.
Die Kathedrale San Sabino ist bekannt für ihren schönen romanischen Skulpturenschmuck. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert. Im Inneren gibt es eine sehr schöne Kanzel, einen Bischofsthron und interessante mittelalterliche Fresken in der Krypta.
Nördlich der Kathedrale befindet sich die Wallfahrtskirche San Nicola. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert und gilt als Gründungsbau der Bareser Romanik. Im Inneren steht der bedeutende Bischofsstuhl des Elias. Dieser prunkvolle Stuhl stammt aus dem Jahre 1098 und sein Untergestell zeigt eine Reihe von Personen, die die Last des Stuhles tragen. In der Krypta sind die Gebeine des Heiligen Nikolaus aufbewahrt, die sehr verehrt werden und ein beliebtes Pilgerziel darstellen.
Das imposante Kastell Svevo steht auf den Überresten einer byzantinischen Festung aus dem 11. Jahrhundert. Es wird angenommen, dass vor dieser byzantinischen Festung bereits ein Sakralbau an dieser Stelle stand. Das Castello Svevo hat sowohl normannische als auch staufische und barocke Elemente. Es wurde in den Jahren 1131 bis 1132 erbaut und während der Stauferzeit umgebaut. Markenzeichen dieser Zeit sind die mit vielen Figuren geschmückten Säulen und Torbögen.
Unter Isabella von Aragonien wurde das Kastell zum Palast umgebaut. Später war es zeitweise verlassen und wird heute als Museum genutzt, in dem wechselnde Ausstellungen gezeigt werden.
Brindisi
Die Küstenstadt Brindisi ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie war schon einige Jahrhunderte vor Chr. besiedelt und später bauten die Römer ihre wichtige Militärstraße, die Via Appia, bis zum Hafen von Brindisi an der Adria. Aufgrund ihres natürlichen Hafens war Brindisi schon in der Antike eine bedeutende Stadt. Von diesem Hafen aus gingen Schiffe nach Albanien, Griechenland und in die Türkei.
Am Ende der Via Appia stehen die im 2. Jahrhundert erbauten Säulen, die das Wahrzeichen der Stadt sind. Sie wurden aus türkischem Marmor erbaut und hatten beide ursprünglich eine Höhe von 19 Metern. Im Jahre 1528 stürzte allerdings eine der Säulen ein.
In Brindisi gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Benediktinerkirche mit dem ältesten Kreuzgang in Apulien oder die Schlösser Castello Aragonese und Castello Svevo.
Auch sehr sehenswert ist die im 13. Jahrhundert erbaute Kirche Santa Maria del Casale, die eine schöne, rot-weiße Fassade hat.
Gallipoli
Diese schöne Stadt liegt am Golf von Tarent in der Provinz Lecce. Schon die Lage der Altstadt, die auf einer Insel rund um eine Burg herum gebaut wurde, ist besonders beeindruckend.
In der Altstadt gibt es hübsche kleine Gassen und schöne Plätze Sehr sehenswert sind die Kathedrale S. Agatha, einige imposante Paläste aus dem 17. Jahrhundert und das Museo Civico.
Die Altstadt ist über eine Brücke aus dem 17. Jahrhundert mit dem Festland verbunden. Die Brücke hat sehr schöne Fresken. An ihrem Ende steht ein wunderschöner Brunnen aus dem Jahre 1560.
Auch sehr sehenswert ist das Kastell aus dem 16. Jahrhundert, zu dessen Bau man Material einer früheren angevinischen Festung benutzte.
Lecce
Die schöne Stadt Lecce, ca. 10 Km von der Adria-Küste entfernt, gilt als die Barockhauptstadt Italiens. Diese, am Fuße der Hochebene Salento gelegene Stadt hat zahlreiche wunderschöne Barockbauten im Stil des berühmten „Barocco Leccese“. Dies ist ein sehr detailverliebter Stil, der auch entscheidend geprägt wurde durch den im Umland abgebauten honig- und rosafarbenen Tuffstein. Dieser so genannte „Pietra Leccese ist sehr leicht zu bearbeiten.
Lecce wird wegen seiner vielen Barockbauten auch als Florenz von Apulien bezeichnet.
Besonders sehenswert sind der Dom, die Basilika di Santa Croce, die Kirche S. Irene und der Palazzo del Seminario. Der Domplatz gilt als eine der gelungensten Platzanlagen des Barock.
Mitten in der Altstadt befindet sich ein Amphitheater aus der Zeit der römischen Herrschaft. Es ist etwa zur Hälfte freigelegt und konnte früher mehr als 2000 Zuschauer aufnehmen.
Die Basilika Santa Croce gilt als Meisterwerk des salentinischen Barocks. Ihre Fassade ist reich verziert mit Ornamenten und Statuen. Im Inneren steht der Altar des San Francesco di Paola.
In der Via dei Perroni, die hinter dem römischen Theater entlang führt, soll im Haus mit der Hausnummer 14 im Jahre 1222 der Heilige Franziskus von Assisi angeklopft haben. Er soll hier wohl um ein Stück Brot gebeten haben. Die Familie ließ danach zur Erinnerung eine Engelsfigur mit Brotlaib ins Portal meißeln.
Alberobello
Diese für ihre Trulli-Bauten berühmte Stadt befindet sich im Itria-Tal. Das Tal liegt im Dreieck der Provinzen Bari, Brindisi und Taranto. Alberobello ist das wahrscheinlich bedeutendste Wahrzeichen der Region Apulien. Sie wurde wegen ihrer zahlreichen Trullis von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Diese hübschen weißen Rundhäuschen waren ursprünglich die Häuser der Armen und der Hirten.
Es sind meist runde, weiß gestrichene kleine Häuser. Sie wurden einst ohne Zuhilfenahme von Mörtel gebaut, da sie so nicht als Häuser galten und daher keine Steuern für sie bezahlt werden mussten. Die kegelförmigen Dächer bestehen aus Kalksteinplatten. Von diesen ungewöhnlichen weißen Rundhäuschen findet man im Zentrum von Alberobello rund 1000 Stück. Auch die Kirche ist ein Trullo und hat ein 21 Meter hohes Gewölbe. Im ganzen Itria-Tal gibt es an die 5000 Trullis.
Das Gargano-Gebiet
Der Gargano ist das nördliche Vorgebirge Apuliens und erstreckt sich entlang der Küste der Adria. Er befindet sich auf der Halbinsel, die den Sporn des italienischen Stiefels bildet. Dieses Gebiet ist landschaftlich sehr reizvoll mit weißen Sandbuchten, felsigen Abgründen und Bergen bis zu 1055 Metern Höhe.
Im Nationalpark Foresta Umbra, einem Laubwaldgebiet, gibt es viele interessante Wildtiere und einen schönen See. Eine berühmte Wallfahrtsstätte ist die Kirche des Paters Pio in San Giovanni Rotondo.
Auch sehr sehenswert sind die vorgelagerten Tremiti-Inseln, die zum Gargano gehören.
Der Archipel gehört zum Naturschutzpark Parco Nazionale del Gargano und steht unter Naturschutz. Die Insel San Nicola ist berühmt für ihre schönen Grotten.
Monte Sant’Angelo
Dieser schöne Wallfahrtsort im Gargano-Gebiet ist seit mehr als 1500 Jahren eine beliebte Pilgerstätte. In einer Grotte soll einst der Erzengel Michael erschienen sein. Daraufhin wurde die Grotte zu einer wichtigen Wallfahrtsstätte und es wurde im 13. Jahrhundert eine Kirche davor gebaut. Man gelangt in die Kirche über ein Atrium mit einem romanischen Portal. In der Grotte gibt es viele Kunstwerke zu besichtigen.
Außerdem sehenswert sind hier die Reste der Kirche San Pietro, die aus dem 12. Jahrhundert stammt, die Kirche Santa Maria Maggiore aus dem Jahre 1170 und ein Kastell mit einem interessanten normannischen Turm.
Manfredonia
Manfredonia befindet sich zwischen dem Gargano und dem Tafelgebirge in einer großen Bucht der Adria. Es entstand ursprünglich auf den Ruinen der durch ein Erdbeben zerstörten Stadt Siponto. Hier gibt es eine interessante Stadtmauer mit Rundtürmen und ein schönes Stauferkastell am Meer aus dem Jahre 1256. In dem Kastell befindet sich heute das Archäologische Museum des Gargano mit daunischen Grabstellen des 7. bis 6. Jahrhunderts v. Chr.
Vieste
Das mittelalterliche Städtchen Vieste ist das touristische Zentrum des Gargano. Es liegt an einer Steilküste und die idyllische Altstadt mit weißen Häusern wird von einer apulisch-romanischen Kathedrale überragt. In der Umgebung gibt es zahlreiche interessante Grotten entlang der Küste. Besonders beeindruckend sind die Glockengrotte Grotta Campana, die Schmugglergrotte Grotta dei Contrabbandieri oder die Marmorgrotte Grotta dei Marmi.
Otranto
Diese östlichste Stadt Italiens hat eine malerische, fast griechisch wirkende Altstadt. Sie liegt oberhalb des Fischerhafens an der Adria und ist von einer imposanten Stadtmauer mit Türmen umgeben.
Besonders sehenswert ist die Kathedrale aus dem Jahre 1080, die das größte romanische Bauwerk Apuliens ist. Sie beherbergt ein wunderschönes Bodenmosaik mit Tierkreiszeichen, Szenen aus der Heiligen Schrift und verschiedenen Motiven aus den klassischen Sagen.
Das Mosaik soll aus rund 10 Millionen Steinen gefertigt worden sein und erzählt mehr als 700 miteinander verwobene Geschichten.
Auch sehr interessant ist die Festung Castello Aragonese aus dem 15. Jahrhundert. Von ihr aus hat man einen herrlichen Ausblick
Castel del Monte
Diese berühmte Stauferburg befindet sich etwa 16 Kilometer von Andria entfernt und wird auch als die Krone Apuliens bezeichnet. Sie wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Im 13. Jahrhundert wurde die Burg von dem Hohenstaufer Kaiser Friedrich II. als Symbol kaiserlicher Macht errichtet. Sie hat einen achteckigen Grundriss wie eine Kaiserkrone und einen Turm an jeder Ecke.
Seine Lage auf einem Berg unterstreicht noch die Erhabenheit des kaiserlichen Kastells und bietet einen weiten Ausblick.
Castellana-Grotte
Castellana-Grotte ist der schönste und größte Tropfsteinhöhlenkomplex Italiens. Eine Führung durch diese märchenhafte, gut ausgeleuchtete Welt ist ein ganz besonderes Erlebnis. Sie wurde erst im Jahre 1938 von dem Höhlenforscher Franco Anelli entdeckt und besteht aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Grotten. Sie haben eine Gesamtlänge von 3 Kilometern und reichen bis in 71 Meter Tiefe.
Im Inneren der Grotten wird man durch die Tausende von Stalagmiten und Stalaktiten, die teilweise fantastische Skulpturen bilden, verzaubert. Jede der bis zu 30 Meter hohen Höhlen bietet ein unvergessliches Erlebnis: die Caverna dei Monumenti hat riesige natürliche Skulpturen, die Grotta bianca, die weiße Höhle, zählt wegen ihrer lupenreinen Kristallformationen zu den schönsten Höhlen der Welt und die Sala della Civetta und Sala dell’Altare haben kerzenartige Kalksteinformationen.
Diese beeindruckenden Grotten gehören zu den meistbesuchten Touristenattraktionen Italiens.
Trani
Die Hafenstadt Trani befindet sich in der Provinz Barletta-Andria-Trani an der Adria-Küste. Nicht weit entfernt von der Stadt befindet sich ein Steinbruch, in dem die pietra tranese, ein wetterbeständiger und auffallend weißer Stein mit leicht rötlicher Tönung abgebaut wird. Die Nähe dieses Steinbruchs bewirkte, dass sich in der Stadt immer viele Bildhauer und Architekten aufhielten und so das Gesicht dieser Stadt bestimmten.
Die Kathedrale San Nicola Pellegrino ist aus diesem Stein gebaut. Sie ist ein Hauptwerk der romanischen Architektur Apuliens und wurde zwischen 1097 und 1186 erbaut. Sie ist wie auch die Basilika San Francesco in Assisi eine Doppelkirche und hat einen reichhaltig plastisch ausgestalteten Außenbau.
Egnazia
Die Ausgrabungsstätte Egnazia in der Nähe der Stadt Fasano gehört für archäologisch Interessierte zu den absoluten Highlights von Apulien. Hier kann man die Ausgrabungen der antiken messapischen Stadt besichtigen. Sie befand sich früher an der Via Traiana. Außerdem gibt es noch Überreste von peuketischen, griechischen und römischen Besiedlungen und Nekropolen. Im Museum erfährt man mehr über diese außergewöhnlichen Entdeckungen.
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